Eröffnungsveranstaltung „Bildungsort Minna“

Zu der Eröffnungsveranstaltung des Bildungsort Minna konnte Michael Kleber (DGB-Geschäftsführer) als Vertreter der Veranstalterinnen zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik begrüßen.

Michael Kleber, DGB Regionsvorsitzender, bei der Eröffnungsrede

„Wir haben den Bildungsort Minna geschaffen, um ein Andenken an das Leben und Wirken von Minna Faßhauer im Bewußtsein der Öffentlichkeit zu halten. Sie war Vorkämpferin für das Frauenwahlrecht, engagierte klassenbewußte Arbeiterin, Revolutionärin, erste Ministerin in Deutschland, Verfolgte des Naziregimes … Es ist Zeit, daß Braunschweig sich seiner Tochter erinnert und ihr Wirken und Handeln ehrt.“ so Peter Frank, Geschäftsführer von design & distribution einleitend zu der Motivation seiner Agentur, den Raum nach Minna Faßhauer zu benennen.

In einem straffen Referat stellte anschließend Heide Janicki die Ergebnisse ihrer jahrelangen Forschung zu Minna Faßhauer vor und präzisierte deren Leistungen. „Die Trennung von Kirche und Staat, der Wegfall der kirchlichen Aufsicht über die Schulen und die Herabsetzung der Religionsmündigkeit auf 14 Jahre sind Meilensteine von Minnas Handeln, die uns bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind.“

Die angekündigte Ausstellungseröffnung schloß sich an das Referat an. Drei Ausstellungsexponate (Ausstellungstafel, Minna-Stele, Minna-Büste mit Sockel) wurden feierlich enthüllt und von den Künstlern (Mecki Hartung, Wolfsburg; Tobias, Vergin, Berlin) der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Die große Minna Faßhauer-Ausstellung“ kann derzeit im Gewerkschaftshaus (Wilhelmstraße 5; 38100 Braunschweig) während der üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.